© Oliver Tursic 2024
“Ein Maler des Expressiven Realismus”

AUSSTELLUNGEN

Stuttgarter Neue Sezession/

Juryfreie Kunstschau Berlin

In den Jahren 1931 und 1932 beteiligt sich Franz Frank an den Ausstellungen der Stuttgarter Neuen Sezession. Diese wird von seinen ehemaligen Studienkollegen Manfred Pahl, Wilhelm Geyer, Gustav Schopf, Manfred Henninger und Alfred Lehmann ins Leben gerufen. Sie sind mit dem Kunstleben in Stuttgart unzufrieden. Vor allem das Ausleseverfahren, der auch erst 5 Jahre zuvor ins Leben gerufenen Stuttgarter Sezession gibt Grund zur Klage. Die Akademieprofessoren der Stuttgarter Akademie üben als Juroren großen Einfluss auf die Zulassung der Künstler für die Stuttgarter Sezession aus. Manfred Pahl wird der erste Vorsitzende der Stuttgarter Neuen Sezession, die sehr schnell auch in der Presse Anerkennung findet. Zusammen mit seinem Studienkollegen und Freund Wilhelm Geyer stellt Franz Frank im Jahr 1928 und 1929 bei der Juryfreien Kunstschau in Berlin aus, nachdem Hermann Sandkuhl, ein hervorragender Kenner der damaligen Kunst und Initiator der Juryfreien Kunstschauen in Berlin auf Franz Frank durch Otto Dix aufmerksam gemacht wird. 1930 stellen dann alle Künstler der Stuttgarter Neuen Sezession in Berlin aus. Bis zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 zeigt nun Franz Frank jedes Jahr eine Kollektion in Berlin. Unter anderem werden die Bilder Feierabend und Proletarier, sowie Familienbilder gezeigt. Bei der Juryfreien Kunstschau, die ab 1930 Freie Kunstschau Berlin heißt, stellen unter anderem so renommierte Künstler wie Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Alexey Jawlensky, Georg Grosz und Otto Dix aus. In den wichtigen Kunstzeitschriften der Weimarer Republik, dem Kunstblatt, Kunst und Künstler usw. werden die Bilder von Franz Frank positiv herausgestellt. So schreiben z.B. Max Osborn, Curt Glaser und Paul Westheim wohlwollende Kritiken über den Maler.